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Intravitreale Injektionen bei Netzhauterkrankungen

Netzhauterkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für Sehbeeinträchtigungen im Alter. Eine effektive Behandlungsmethode zur Stabilisierung der Sehfähigkeit bei bestimmten Netzhauterkrankungen ist die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM). Diese minimalinvasive Therapieform hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und bietet Betroffenen die Möglichkeit, ihre Sehkraft zu erhalten und in einigen Fällen sogar zu verbessern.

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Welche Netzhauterkrankungen werden mit IVOM behandelt?

Die IVOM wird vor allem bei Erkrankungen angewendet, die durch ein abnormales Wachstum von Blutgefäßen und Flüssigkeitsansammlungen in und unter der Netzhaut gekennzeichnet sind.

Die häufigsten Erkrankungen,
die mit IVOM behandelt werden

Feuchte altersbedingte Makuladegeneration (fAMD)

Diese Erkrankung verursacht eine Schädigung des zentralen Sehvermögens durch abnormales Wachstum von Blutgefäßen unter der Netzhaut.

Diabetisches Makulaödem

Durch Diabetes bedingte Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut können zu schweren Sehstörungen führen.

Verschlüsse der Netzhautvenen

Bei Gefäßverschlüssen in der Netzhaut kann es zu Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen) kommen, die das Sehvermögen beeinträchtigen.

Bei uns sind Sie in den besten Händen

Unsere Operateure Dr. Brands und Dr. Macedo verfügen über jahrelange operative Erfahrung. Sie bringen ihre umfassende Expertise in jeden Eingriff ein, um Ihnen eine bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

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Wie wirken die Medikamente?

Die bei der IVOM verwendeten Medikamente zielen zumeist darauf ab, das Wachstum krankhafter Blutgefäße zu hemmen und die Ansammlung von Flüssigkeit in der Netzhaut zu verringern.

Dazu gehören:

Anti-VEGF-Medikamente

Diese blockieren den sogenannten „vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor“ (VEGF), der das abnormale Gefäßwachstum in der Netzhaut fördert. Sie sind besonders wirksam bei der Behandlung der feuchten AMD und Netzhautödem.

Anti-Ang 2-Medikamente

Der genaue Wirkmechanismus der Ang-2-Hemmung ist noch nicht geklärt. Nach aktuellen Forschungen geht man jedoch davon aus, dass sie die Gefäßstabilität fördert und die Gefäße resistenter gegen VEGF macht.

Kortikosteroide

Diese Wirkstoffe werden eingesetzt, um Entzündungen in der Netzhaut zu reduzieren und die Flüssigkeitsansammlung zu kontrollieren, zum Beispiel bei diabetischen Makulaödemen.

Ablauf der Behandlung

Die intravitreale Injektion ist ein schneller und nahezu schmerzfreier Eingriff, der in der Regel ambulant durchgeführt wird.

Vorbereitung

Vor der Injektion wird das Auge gründlich desinfiziert und mit Augentropfen betäubt, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten.

Injektion

Das Medikament wird mit einer feinen Nadel direkt in den Glaskörper des Auges injiziert. Dieser Bereich ist schmerzunempfindlich, sodass die Patienten meist nur ein sehr leichtes Druckgefühl spüren.

Nachsorge

Die Patienten können kurz nach der Injektion wieder nach Hause gehen, sollten jedoch am Tag der Behandlung auf Schwimmbadbesuche oder Saunaanwendungen verzichten.

Wiederholte Behandlungen

Es ist wichtig zu beachten, dass eine einzelne Injektion in der Regel nicht ausreicht, um eine dauerhafte Stabilisierung der chronischen Erkrankung zu erzielen. Viele Patienten benötigen mehrere Injektionen im Abstand von Wochen oder Monaten, um das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten oder zu kontrollieren. Die genaue Anzahl und der Rhythmus der Behandlungen hängen vom individuellen Krankheitsverlauf ab und werden durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen in der Augentagesklinik Prignitz-Ruppin angepasst.